Jazz im Museum: Hommage an Martin Nitsch

In Erinnerung an den viel zu früh verstorbenen Tiroler Musiker, bei Livemusik und Anekdoten stellt die Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen ihre erste Jazz-CD vor.
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Cover der CD „Martin Nitsch. Music for the New Life Quintet“

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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // Freitag, 10.3.2023, 19 Uhr

Am Freitag, den 10. März präsentiert die Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen ihre 61. CD und erste reine Jazz-Produktion „Martin Nitsch. Music for the New Life Quintet“. Das Album ist dem Gitarristen, Komponisten und regional sehr bedeutenden Vertreter des Jazz Martin Nitsch (1970 – 2018) gewidmet. Darauf enthalten sind zehn Stücke, die Nitsch in den letzten Monaten seines Lebens eigens für eine von ihm ausgewählte Gruppe an Musikern verfasste. Das New Life Quintet besteht aus langjährigen Weggefährten Nitschs. Bei der CD-Präsentation im Ferdinandeum spielen sie ausgewählte Stücke live. Im Podiumsgespräch erinnern sie an Martin Nitsch als vielseitigen und faszinierenden Musiker und teilen persönliche Anekdoten mit dem Publikum.

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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // Freitag, 10.3.2023, 19 Uhr

Am Freitag, den 10. März präsentiert die Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen ihre 61. CD und erste reine Jazz-Produktion „Martin Nitsch. Music for the New Life Quintet“. Das Album ist dem Gitarristen, Komponisten und regional sehr bedeutenden Vertreter des Jazz Martin Nitsch (1970 – 2018) gewidmet. Darauf enthalten sind zehn Stücke, die Nitsch in den letzten Monaten seines Lebens eigens für eine von ihm ausgewählte Gruppe an Musikern verfasste. Das New Life Quintet besteht aus langjährigen Weggefährten Nitschs. Bei der CD-Präsentation im Ferdinandeum spielen sie ausgewählte Stücke live. Im Podiumsgespräch erinnern sie an Martin Nitsch als vielseitigen und faszinierenden Musiker und teilen persönliche Anekdoten mit dem Publikum.

Music for the New Life Quintet
„Martin Nitsch. Music for the New Life Quintet“ ist die 61. Ausgabe der CD-Reihe musikmuseum und die erste Produktion der Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen, die ausschließlich Jazzmusik umfasst. Die zehn Stücke sind die letzten Kompositionen von Martin Nitsch, geschrieben hat er sie für eine von ihm bestimmte Gruppe an Musikern, sein ‚Dream-Team‘, der er den Namen New Life Quintet gegeben hat. In Zusammenarbeiten mit langjährigen Weggefährten bringt das musikmuseum dieses letzte Projekt Nitschs, das aufgrund einer Krebserkrankung nicht zum Abschluss kam, nun zur Vollendung. Ergänzt wird das Album durch eine reichhaltige Auswahl an Textbeiträgen, die an Nitsch als zentrale Figur der Tiroler Jazzszene erinnern.
Wie die CD, so steht auch der Präsentationsabend am Freitag, den 10. März im Ferdinandeum ganz im Zeichen von Martin Nitsch, seiner Musik sowie Worten von Weggefährten. Ab 19 Uhr präsentiert das New Live Quintet um Clemens Ebenbichler (Saxophon), Klaus Hofer (Drums), Martin Ohrwalder (Trompete, Flügelhorn), Dragan Trajkovski (Bass), Bernd Haas, Christian Hauser, Roland Heinz und Hannes Riepler (E-Gitarren) ausgewählte Stücke der CD live. Diese Auszüge versprechen ein lebendiges und abwechslungsreiches Hörerlebnis. Umrahmt wird das Musikprogramm von einem Gespräch, das Martin Nitsch als Künstler würdigt, wobei die Anekdoten seiner Kollegen, Freunde und Schüler natürlich nicht fehlen dürfen. Der Eintritt ist frei.

Martin Nitsch
Martin Nitsch kam am 26. Oktober 1970 im schwedischen Jönköping zur Welt. Schon früh interessiere er sich für Musik, mit 10 Jahren kaufte er von seinem Taschengeld die erste Gitarre. 1978 kam die Familie nach Oberösterreich, 1983 nach Tirol. Schon als Teenager spielte Nitsch in seinen ersten Bands. Am BORG in Schwaz trat er als einer der ersten im Land mit einer E-Gitarre bei der Matura an. Auf ein Studium der Jazzgitarre, Instrumental- und Gesangspädagogik am Brucknerkonservatorium in Linz folgte 1998 eine Anstellung am neugegründeten Lehrgang Jazz und improvisierte Musik am Tiroler Landeskonservatorium. 20 Jahre lang unterrichtete er hier und war als Lehrer außerordentlich beliebt. Darüber hinaus spielte der zweifache Familienvater in zahlreichen Bands und Formationen, verwirklichte eigene Projekte und wirkte bei Theater-, Kabarett- und Fernsehproduktionen mit. 2015 würdigte ihn die Stadt Innsbruck als fixe Größe der heimischen Musikszene mit dem Jazzpreis. Trotz einer Krebsdiagnose im November 2016 komponierte, spielte und unterrichtete Nitsch in den letzten beiden Lebensjahren weiter. In dieser Zeit entstanden auch die zehn Stücke für das New Life Quintet. Sie wurden am 30. November 2017 in der Rififi Bar in Innsbruck uraufgeführt. Vier Monate später gab Nitsch sein letztes Konzert im Treibhaus. Er starb am 19. Mai 2018.

Jazz in der Musiksammlung
Mit „Martin Nitsch. Music for the New Life Quintet“ würdigt die Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen den Namensgeber der CD als Zentralfigur des Tiroler Jazz und als faszinierenden Musiker. Dabei hat sich die Produktion als richtungsweisendes Projekt herausgestellt, denn neben der Studioaufnahme und der Veröffentlichung des Albums konnte die Musiksammlung auch Materialien aus dem künstlerischen Nachlass des Musikers und Komponisten Martin Nitsch übernehmen. Erstmals in der Geschichte der Tiroler Landesmuseen steht damit ein Bestand aus dem Bereich Jazz für die musikwissenschaftliche Forschung zur Verfügung. Und dieser soll weiter wachsen. Entsprechend nimmt die Musiksammlung die Neuzugänge zum Auftakt, sich in ihrer Sammeltätigkeit zukünftig verstärkt dem Jazz zu widmen. Immerhin ist die Musikrichtung seit mehr als 100 Jahren auch Teil der Tiroler Musikgeschichte.

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