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Nature City Challenge

Für die Artenvielfalt in Tirol unterwegs: Die City Nature Challenge

Naturwissenschafter*innen der Tiroler Landesmuseen sammeln gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Beobachtungsdaten

Um die Natur erfolgreich erforschen zu können, ist es notwendig, Beobachtungsdaten zu sammeln. In so genannten Feldforschungs-Aktionen streifen Wissenschafter*innen durch die Naturlandschaft und dokumentieren die Flora und Fauna. Was sich wie ein angenehmer Spaziergang durch Wiesen und Wälder anhört, stellt die Wissenschaft jedoch immer öfter vor große Herausforderungen, denn meistens fehlen die personellen und zeitlichen Ressourcen, um im großen Stil dieser Feldforschung nachzukommen. Dabei sind gerade detaillierte Erkenntnisse über Fauna und Flora unerlässlich, um wissenschaftlich haltbare Aussagen über die Artenvielfalt und die Veränderungen unserer Umwelt treffen zu können. Die 2016 ins Leben gerufene, weltweite Aktion City Nature Challenge bietet Bürgerinnen und Bürgern die einzigartige Chance, Teil eines großen wissenschaftlichen Projektes zu werden. Mithilfe der Handy-App iNaturalist können Menschen jeden Alters durch die Natur streifen und Beobachtungsdaten sammeln. Das geht ganz einfach: App downloaden, Foto machen und hochladen.

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Gefährdet, ausgestorben, verschollen?

Eine umfassende Studie der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen beleuchtet den Rückgang der Tiroler Schmetterlinge.
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Mit DNA-Barcodes gegen Artensterben und Personalmangel

Forschungsprojekt der Naturwissenschaftlichen Sammlung bestätigt die Zuverlässigkeit der Genetik zur Artenbestimmung am Beispiel von Nachtfaltern.
Mittwoch, 20.3.2024

Wenn Expert*innen fehlen, hilft die Technik weiter: Schmetterlingsarten lassen sich zuverlässig anhand von genetischen Fingerabdrücken, sogenannten Barcodes bestimmen. Dies bestätigt eine Studie der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologie der Universität Graz, dem Landesmuseum Kärnten und der Zoologischen Staatssammlung München. Die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts veröffentlichten die Wissenschaftler*innen am 11. März 2024 in der renommierten Fachzeitschrift PLOS ONE. Die Erkenntnisse der Untersuchung dürfen dabei als wegweisend für zukünftige Forschungsvorhaben zu Artenvielfalt und Artenschutz gelten.
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Neue Rote Liste: Tiroler Flora unter Druck

Vortrag am 24. Oktober 2023 stellt Ergebnisse zur Gefährdungslage der Tiroler Pflanzenwelt vor.
Mehr als 600 Pflanzenarten in Tirol sind stärker gefährdet als das Edelweiß, wie ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Botanischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit der Universität Innsbruck, der Osttiroler Firma Revital und dem Land Tirol bestätigt. Die Forschungsergebnisse werden in der Roten Liste 2023 zusammengefasst. Einen Überblick über die aktuellen Kenntnisse gibt am 24. Oktober 2023 ab 18 Uhr ein öffentlicher Vortrag am Institut für Botanik. Interessierte sind herzlich eingeladen die kostenlose Veranstaltung zu besuchen.
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Good News aus der Artenforschung

1170 Schmetterlingsarten entdeckt: Internationales Forschungsprojekt bestätigt sensationelle Vielfalt im Naturpark Cottische Alpen
Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall // Sammlungs- und Wissenschaftszentrum, kärnten.museum, Klagenfurt // 21.12.2022

Der Naturpark Cottische Alpen in der Provinz Turin in Italien ist ein wahres Schmetterlingsparadies, wie ein internationales Forschungsprojekt zur genetischen Vielfalt bestätigt. Die Naturwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen führte in Zusammenarbeit mit dem kärnten.museum und der Parkverwaltung Cottische Alpen erstmals eine möglichst vollständige Erhebung aller Schmetterlingsarten in einem alpinen Schutzgebiet durch. Dabei wurden 1170 verschiedene Arten entdeckt. Ziel des Projekts war neben der Erfassung der Arten auch deren genetische Untersuchung. Die Ergebnisse aus drei Jahren Forschungsarbeit sind sensationell und senden ausnahmsweise gute Nachrichten aus der Artenforschung. 

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Im Detail

Mit einem besonderen Ausstellungsprojekt lässt das Ferdinandeum in die sonst meist verborgene Welt der Konservierung und Restaurierung blicken.
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // 25.11.2022 – 25.6.2023

Restaurator*innen bleiben für Museumsbesucher*innen meist unsichtbar und dennoch sind sie an jedem Ausstellungsprojekt im Museum beteiligt. Ihre Arbeit beschränkt sich aber nicht, wie oft angenommen darauf, Gemälde wieder schön zu machen. Ab dem 25. November 2022 rückt das Ferdinandeum die Konservierung und Restaurierung ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Zahlreicher Objekte veranschaulichen dabei die vielseitigen Fachbereiche, Schadensquellen, Aufgaben und Fragestellungen, mit denen Restaurator*innen täglich zu tun haben. In Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien lassen zwei angehende Restauratorinnen in der Ausstellung bei der Arbeit über die Schulter blicken.