Aktuelle Medienmitteilungen
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Neue Rote Liste: Tiroler Flora unter Druck

Vortrag am 24. Oktober 2023 stellt Ergebnisse zur Gefährdungslage der Tiroler Pflanzenwelt vor.
Mehr als 600 Pflanzenarten in Tirol sind stärker gefährdet als das Edelweiß, wie ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Botanischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit der Universität Innsbruck, der Osttiroler Firma Revital und dem Land Tirol bestätigt. Die Forschungsergebnisse werden in der Roten Liste 2023 zusammengefasst. Einen Überblick über die aktuellen Kenntnisse gibt am 24. Oktober 2023 ab 18 Uhr ein öffentlicher Vortrag am Institut für Botanik. Interessierte sind herzlich eingeladen die kostenlose Veranstaltung zu besuchen.
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Good News aus der Artenforschung

1170 Schmetterlingsarten entdeckt: Internationales Forschungsprojekt bestätigt sensationelle Vielfalt im Naturpark Cottische Alpen
Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall // Sammlungs- und Wissenschaftszentrum, kärnten.museum, Klagenfurt // 21.12.2022

Der Naturpark Cottische Alpen in der Provinz Turin in Italien ist ein wahres Schmetterlingsparadies, wie ein internationales Forschungsprojekt zur genetischen Vielfalt bestätigt. Die Naturwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen führte in Zusammenarbeit mit dem kärnten.museum und der Parkverwaltung Cottische Alpen erstmals eine möglichst vollständige Erhebung aller Schmetterlingsarten in einem alpinen Schutzgebiet durch. Dabei wurden 1170 verschiedene Arten entdeckt. Ziel des Projekts war neben der Erfassung der Arten auch deren genetische Untersuchung. Die Ergebnisse aus drei Jahren Forschungsarbeit sind sensationell und senden ausnahmsweise gute Nachrichten aus der Artenforschung. 

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Im Detail

Mit einem besonderen Ausstellungsprojekt lässt das Ferdinandeum in die sonst meist verborgene Welt der Konservierung und Restaurierung blicken.
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // 25.11.2022 – 25.6.2023

Restaurator*innen bleiben für Museumsbesucher*innen meist unsichtbar und dennoch sind sie an jedem Ausstellungsprojekt im Museum beteiligt. Ihre Arbeit beschränkt sich aber nicht, wie oft angenommen darauf, Gemälde wieder schön zu machen. Ab dem 25. November 2022 rückt das Ferdinandeum die Konservierung und Restaurierung ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Zahlreicher Objekte veranschaulichen dabei die vielseitigen Fachbereiche, Schadensquellen, Aufgaben und Fragestellungen, mit denen Restaurator*innen täglich zu tun haben. In Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien lassen zwei angehende Restauratorinnen in der Ausstellung bei der Arbeit über die Schulter blicken.

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Nachts im Museumsdepot

Das Sammlung- und Forschungszentrum in Hall öffnet seine Tore zur Langen Nacht der Forschung.

Sammlungs- und Forschungszentrum, Hall // 20.5.2022

Am 20. Mai 2022 lassen die Tiroler Landesmuseen hinter sonst verschlossene Türen blicken. Bei der Langen Nacht der Forschung haben Interessierte die seltene Möglichkeit das Herzstück des Museums, das Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall, zu besuchen. Zwischen 17 und 23 Uhr führen die Mitarbeiter*innen durch die verschiedenen Depots, während im Außenbereich interaktive Stationen vom Sammeln und Forschen im Museum erzählen. Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind vorhanden.

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Alpine Grenzgänger

Das Naturkundemuseum am Alpenzoo stellt Überlebenskünstler*innen der alpinen Tier- und Pflanzenwelt vor – und einen Pinguin.
Naturkundemuseum Weiherburg / Alpenzoo // 1.4.2022 – 28.2.2023

Wie schaffen es Tiere und Pflanzen hoch in den Alpen zu überleben? Wie trotzen sie den extremen Gegebenheiten, Wind und Wetter oder anderen Launen der Natur? Die zweite Ausstellung in der Weiherburg am Innsbrucker Alpenzoo nimmt Besucher*innen mit auf einen Streifzug jenseits der Baumgrenze, auf über 2.000 Metern. Unter dem Titel „Alpine Grenzgänger. Über Leben im Extremen“ stellt sie die Bewohner*innen der alpinen Tier- und Pflanzenwelt vor und erklärt, wie sie es schaffen am Berg zu überleben. Zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie wird die Schau dank der überlebensgroßen Modelle und Streichelpräparate. Zu ihnen zählt auch der „Alpenpinguin“. Wie er es mit einem Augenzwinkern in die Ausstellung geschafft hat, klärt sich ebenfalls bei einem Besuch.
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Aus einer Schmetterlingsart werden zwei

Forscher*innen aus Norwegen und Finnland haben unter wesentlicher Beteiligung der Tiroler Landesmuseen eine neue Schmetterlings-Zwillingsart entdeckt, den „Verwechselten Kiefern-Palpenfalter“
8.3.2022

Nach mehr als 180 Jahren hat ein internationales Forscher*innenteam in Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen das Rätsel um den Fichten-Palpenfalter gelöst. So haben genetische Untersuchungen gezeigt, dass der Schmetterling nicht, wie bisher angenommen, in einer Art, sondern in zwei Arten vorkommt. Die bislang unbekannte Art wurde auf den Namen „Verwechselter Kiefern-Palpenfalter“ getauft. Ihre Raupen ernähren sich an Kiefern – anders als die Raupen des „Fichten-Palpenfalters“. Sie sind an Fichten, Lärchen oder Weißtannen zuhause.