24.10.2025 | 4 Bilder

Staatsbesuch in der Innsbrucker Hofkirche

Deutscher Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Gast.
Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier in Innsbruck am 23.10.2025 © Christian Forcher

vlnr: Bürgermeister Johannes Anzengruber, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender (Mitte), Doris Schmidauer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (rechts) bei der Führung in der Hofkirche mit Katharina Walter (Leitung Kulturvermittlung).

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Im Rahmen des Staatsbesuchs und kurz vor dem Landesüblichen Empfang mit Tiroler Schützen wurden gestern der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundespräsident  Alexander Van der Bellen von Katharina Walter (Leiterin der Kulturvermittlung der Tiroler Landesmuseen) durch die Hofkirche geführt. Das Interesse aller Beteiligten war trotz des dichten Programms sehr groß.

Die Delegation, an der auch Doris Schmidauer, Elke Büdenbender, Landeshauptmann Anton Mattle, Daniela Mattle sowie Bürgermeister Johannes Anzengruber teilnahmen, kam über den Verbindungsgang von der Hofburg auf die Empore der Hofkirche, passierte die sogenannte „Silberne Kapelle“ und trat schließlich vor das Grabmal Kaiser Maximilians I.

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Im Rahmen des Staatsbesuchs und kurz vor dem Landesüblichen Empfang mit Tiroler Schützen wurden gestern der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundespräsident  Alexander Van der Bellen von Katharina Walter (Leiterin der Kulturvermittlung der Tiroler Landesmuseen) durch die Hofkirche geführt. Das Interesse aller Beteiligten war trotz des dichten Programms sehr groß.

Die Delegation, an der auch Doris Schmidauer, Elke Büdenbender, Landeshauptmann Anton Mattle, Daniela Mattle sowie Bürgermeister Johannes Anzengruber teilnahmen, kam über den Verbindungsgang von der Hofburg auf die Empore der Hofkirche, passierte die so genannte „Silberne Kapelle“ und trat schließlich vor das Grabmal Kaiser Maximilians I.

Offener Blick für Kunst und Tradition
Mit aufrichtigem Interesse und offenem Blick für Kunst und Tradition beteiligte sich auch Landeshauptmann Anton Mattle an der dialogischen Führung durch die Hofkirche, die von allen Beteiligten mit vielen Rückfragen begeistert aufgenommen wurde. Leiterin der Kulturvermittlung Katharina Walter erklärte der Delegation u.a. den unschätzbaren Wert und die Einzigartigkeit der Kirche und betonte, dass sie mehr sei als ein sakraler Raum – ein eindrucksvolles Monument politischer Repräsentation. Ebenso hingewiesen wurde auf das vom Österreichischen Wissenschaftsfond (FWF) geförderte, interdisziplinäre Forschungsprojekt, an dem die Abteilung für Restaurierung der Tiroler Landesmuseen maßgeblich beteiligt ist. Ein internationales Team unter der Leitung der Archäologin Marianne Mödlinger stellt bislang ungeklärte Fragen, u.a. nach dem künstlerischen Herstellungsprozess, nach der materiellen Beschaffenheit der Figuren sowie danach, ob diese Monumentalplastiken tatsächlich immer schon schwarz oder möglicherweise sogar farbig waren.

Über die Hofkirche
Hinter der schlichten Kirchenfassade der Hofkirche am Rande der Altstadt verbirgt sich ein Gesamtkunstwerk, für dessen Fertigstellung es nahezu ein Jahrhundert brauchte. Errichtet wurde die Kirche als letzte Ruhestätte für Kaiser Maximilian I., der die Umsetzung seiner Grabeskirche allerdings nicht mehr erlebte. Maximilian starb 1519, der Bau der Kirche erfolgte jedoch erst Jahrzehnte später, das Grabmal war schließlich 1584 vollendet – allerdings wurde Kaiser Maximilian I. dort nie beerdigt. 28 überlebensgroße Bronzestandbilder von Familienahnen, imperialen Amtsvorgängern und christlichen Idealfiguren umstehen als sogenannte „Schwarze Mander“ das Grab. Die Hofkirche ist deswegen auch als „Schwarzmanderkirche“ bekannt. Dabei übersieht man, dass sich unter den Bronzestandbildern auch einige sehr bemerkenswerte „schwarze Damen“ befinden – acht an der Zahl, deren internationale Biografien und persönliche Lebensschicksale die Geschichte Europas mitbestimmten. Bei der Ausführung des kaiserlichen Erinnerungsortes wirkten namhafte Künstler wie Albrecht Dürer, Peter Vischer d. Ä. oder Alexander Colin mit. Die Hofkirche ist dadurch ein Juwel beispielloser, europäischer Handwerkskunst, wie auch an den prunkvollen Gittern, Steinreliefs, dem Fürstenchor oder der mehr als 450 Jahre alten Ebert-Orgel zu erkennen ist.

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Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier in Innsbruck am 23.10.2025
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Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier am 23.10.2025
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Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier in der Hofkirche, am 23.10.2025
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Staatsbesuch von Frank-Walter Steinmeier in Innsbruck am 23.10.2025
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