20.10.2023 | 5 Bilder 1 Dokument

Neue Rote Liste: Tiroler Flora unter Druck

Vortrag am 24. Oktober 2023 stellt Ergebnisse zur Gefährdungslage der Tiroler Pflanzenwelt vor.
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Leontopodium alpinum, Edelweiß

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Mehr als 600 Pflanzenarten in Tirol sind stärker gefährdet als das Edelweiß, wie ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Botanischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit der Universität Innsbruck, der Osttiroler Firma Revital und dem Land Tirol bestätigt. Die Forschungsergebnisse werden in der Roten Liste 2023 zusammengefasst. Einen Überblick über die aktuellen Kenntnisse gibt am 24. Oktober 2023 ab 18 Uhr ein öffentlicher Vortrag am Institut für Botanik. Interessierte sind herzlich eingeladen die kostenlose Veranstaltung zu besuchen.

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Mehr als 600 Pflanzenarten in Tirol sind stärker gefährdet als das Edelweiß, wie ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Botanischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit der Universität Innsbruck, der Osttiroler Firma Revital und dem Land Tirol bestätigt. Die Forschungsergebnisse werden in der Roten Liste 2023 zusammengefasst. Einen Überblick über die aktuellen Kenntnisse gibt am 24. Oktober 2023 ab 18 Uhr ein öffentlicher Vortrag am Institut für Botanik. Interessierte sind herzlich eingeladen die kostenlose Veranstaltung zu besuchen.

Biodiversitätskrise und Artenschwund machen auch vor Tirol nicht Halt, wie die neu erschienene „Rote Liste und Checkliste der Farn- und Blütenpflanzen Nord- und Osttirols“ belegt. 64 Pflanzenarten sind bereits ausgestorben, mehr als 20 Prozent der heimischen Arten sind gefährdet und bei 40 Prozent zeichnet sich ein Rückgang ab. Zudem fehlt den aktuellen Ergebnissen zufolge für den Großteil der gefährdeten Arten (80 Prozent in Nordtirol, 82 Prozent in Osttirol) ein gesetzlicher Schutz. Umgekehrt ist nur ein kleiner Teil der geschützten Arten (26 Prozent in Nordtirol bzw. 16 Prozent in Osttirol) auch gefährdet.

Am Dienstag, den 24. Oktober 2023 ab 18 Uhr präsentieren Konrad Pagitz (Projektleiter, Institut für Botanik, Universität Innsbruck) und Michael Thalinger (Leiter Botanische Sammlung, Tiroler Landesmuseen) diese und weitere Kenntnisse zur Tiroler Flora einem interessierten Publikum im Hörsaal A am Institut für Botanik (Sternwartestraße 15, Innsbruck). Die Ergebnisse sind das Resultat eines mehrjährigen intensiven Forschungsprojekts der Universität Innsbruck in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen und der Osttiroler Firma Revital im Auftrag der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol. Zusammengefasst werden sie in der neuen Roten Liste.

Auf knapp 300 Seiten bietet die Rote Liste einen vollständigen Überblick über die gut 3000 in Tirol wildwachsend nachgewiesenen Gefäßpflanzen. Für alle heimischen Arten wird die Gefährdungslage eingeschätzt, während verschiedene Kennzahlen Aufschluss über den Bestand und dessen Entwicklung geben. Damit stellt die Rote Liste eine unverzichtbare Bewertungsgrundlage für Umweltgutachten und Artenschutz dar. Für Interessierte hält sie darüber hinaus ergänzende Informationen in Form von Kommentaren bereit. Die aktuelle Version 2023ist online einsehbar unter https://www.tirol.gv.at/umwelt/naturschutz/publikationen/

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