03.12.2025 | 9 Bilder 2 Dokumente

LICHTUNGEN. Die prämierten Arbeiten des 39. Österreichischen Grafikwettbewerbs

Die Grafische Sammlung der Tiroler Landesmuseen zeigt die 16 ausgezeichneten Werke des 39. Österreichischen Grafikwettbewerbs.
Gruppenfoto_Lichtungen_c_TLM_Fritz © TLM/Fritz

Claudia Sporer-Heis, Leiterin Museum im Zeughaus, Kurator Ralf Bormann, Leiter der Grafischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen, und Kulturvermittlerin Laura Manfredi (v. li.).

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Museum im Zeughaus // 5.12.2025 – 22.3.2026

1952 initiierte der Tiroler Künstler Paul Flora den Österreichischen Grafikwettbewerb, seither wird er alle zwei Jahre ausgerichtet. Heuer war es wieder so weit, rund 400 Einreichungen sind eingelangt, aus denen eine Expertenjury 16 Werke ausgewählt hat – 12 wurden ausgezeichnet, weitere vier angekauft. In der Ausstellung „Lichtungen. Die prämierten Arbeiten des 39. Österreichischen Grafikwettbewerbs“ sind die gekürten Werke von 5.12.2025 bis 22.3.2026 zu sehen. Umbaubedingt findet die Ausstellung diesmal nicht im Ferdinandeum, sondern im Museum im Zeughaus statt.

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Museum im Zeughaus // 5.12.2025 – 22.3.2026

1952 initiierte der Tiroler Künstler Paul Flora den Österreichischen Grafikwettbewerb, seither wird er alle zwei Jahre ausgerichtet. Heuer war es wieder so weit, rund 400 Einreichungen sind eingelangt, aus denen eine Expertenjury 16 Werke ausgewählt hat – 12 wurden ausgezeichnet, weitere vier angekauft. In der Ausstellung „Lichtungen. Die prämierten Arbeiten des 39. Österreichischen Grafikwettbewerbs“ sind die gekürten Werke von 5.12.2025 bis 22.3.2026 zu sehen. Umbaubedingt findet die Ausstellung diesmal nicht im Ferdinandeum, sondern im Museum im Zeughaus statt.

Jedes zweite Jahr wird der vom Tiroler Künstler Paul Flora 1952 in Innsbruck gegründete Österreichische Grafikwettbewerb veranstaltet. Er ist ein offener Wettbewerb, der ohne Themenvorgaben auskommt, Bedingungen werden nur an Trägermaterial, Format und Entstehungszeit gestellt: einzig auf Papier angefertigt, maximal 1,5 mal 1,5 Meter groß und drei Jahre alt dürfen die Arbeiten sein. „Der Österreichische Grafikwettbewerb richtet sich vornehmlich an Nachwuchskünstler*innen. Er spiegelt das allgemeine Kunstgeschehen in Österreich wider und gibt eine Art Prognose ab, wohin sich das künstlerische Schaffen entwickelt“, betont Ralf Bormann, Leiter der Grafischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen.

12 Auszeichnungen, vier Ankäufe
Heuer rief der Wettbewerb bereits zum 39. Mal dazu auf, sich kreativ hinzugeben und zu experimentieren. Bis zur Einreichfrist Ende Mai gelangten rund 400 Arbeiten ein. Die Expertenjury, bestehend aus Dr. Sabine Folie, Direktorin der Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien, Prof. Dr. Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen, Dr. Michael Hering, Direktor der Staatlichen Graphischen Sammlung München, Mag.a Hemma Schmutz, Direktorin der Museen der Stadt Linz, und Dr. Ralf Bormann, Leiter der Grafischen Sammlung der Tiroler Landesmuseen, zeichnete schließlich 12 Arbeiten mit einem Preis aus, vier weitere wurden angekauft: Marianne Lang, Iris Dittler, Peter Fritzenwallner, Christoph Luger, Thomas Hörl, Nikolaus Gansterer, Ramona Schnekenburger, Annika Eschmann, Barbara Holub, Nico Schleicher, Christian Azzouni, Emma Peinhopf sowie Linda Artemis Bergstötter, Katharina Biser, Edith Hofer und Julia Zastava treten damit in die Fußstapfen namhafter Preisträger*innen vergangener Durchgänge wie Maria Lassnig, Gerhild Diesner, Arnulf Rainer, Martha Jungwirth oder Wolfgang Hollegha.

Ausstellung im Museum im Zeughaus
Die 16 ausgewählten Arbeiten sind von 5. Dezember 2025 bis 22. März 2026 zu sehen, heuer ausnahmsweise im Museum im Zeughaus: „Bedingt durch den Umbau des Ferdinandeums zeigen wir die prämierten Arbeiten des heurigen 39. Österreichischen Grafikwettbewerbs im Zeughaus. Diese unserer Schau gewährte Gastfreundschaft betrachten wir als Verpflichtung und Gelegenheit, in der Ausstellung mit den faszinierenden Eigentümlichkeiten dieses besonderen Ortes zu spielen: Das filigrane Ausstellungsdisplay von Kathrin Aste klingt trefflich mit der Wucht dieses Wehrbaus der Renaissance zusammen – die gezeigten Kunstwerke öffnen Lichtungen im Innern einer ansonsten durch Schießscharten mit der Außenwelt kommunizierenden Festung“, erklärt Kurator Ralf Bormann.

Preisstifter*innen
Die dotierten Preise konnten heuer um ein Viertel erhöht werden und beliefen sich zusammen mit den Ankaufsmitteln auf insgesamt EUR 47.000. Als Preisstifter*innen treten neben dem Georg und Alice Eisler Fonds und der Klocker-Stiftung die Länder Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Vorarlberg und Burgenland, das Land Südtirol, die Bundeshauptstadt Wien, die Landeshauptstadt Innsbruck sowie die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG auf. Zu den Preisträger*innen zählten in der Vergangenheit unter anderen Martha Jungwirth, Maria Lassnig, Gerhild Diesner, Arnulf Rainer, Richard Hirschbäck, Wil Frenken, Ludwig Merwart, Adolf Frohner, Hans Krenn, Günther Selichar und Wolfgang Hollegha, in jüngerer Zeit etwa Elke Sylvia Krystufek, Andreas Werner und Christina Zurfluh.

Publikation
Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen, der neben den preisgekrönten und angekauften Arbeiten des aktuellen Wettbewerbs einen Essay des emeritierten Direktors der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, mit einem glühenden Plädoyer zur Öffnung des Begriffes der Grafik enthält.

Programm
Im Rahmen der Ausstellung werden Führungen von Kurator Ralf Bormann und Kulturvermittlerin Laura Manfredi – auch in Italienisch – angeboten, ebenso ein Künstlerinnen-Gespräch mit Marianne Lang. 
Die genauen Termine sowie alle gekürten Arbeiten finden Sie unter tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/39-oesterreichischer-grafikwettbewerb

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Bilder (9)

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4 980 x 3 045 © TLM/Fritz
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1 444 x 2 000 © TLM/Fotografie: Johannes Plattner
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03_Ramona_Schnekenburger-Eyes-2024_c_TLM_Johannes Plattner
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04_Linda_Artemis_Bergstoetter-Wear_Dear-2023_c_TLM_Johannes Plattner
1 573 x 2 000 © TLM/Fotografie: Johannes Plattner