29.11.2024 | 10 Bilder 1 Dokument

Friedenslichter erhellen die Hofkirche

Premiere: Zeitgenössische Kunstinstallation „PEACE light“ von Peter Noever in der Innsbrucker Hofkirche
Künstler Peter Noever in der Innsbrucker Hofkirche © Martin Vandory

„PEACE Light“: Moderne Kunstinstallation in der Innsbrucker Hofkirche

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Ab 1. Dezember 2024 ist in der Hofkirche erstmals eine zeitgenössische Kunstinstallation mit dem Titel „PEACE Light“ vom Ausstellungsmacher Peter Noever zu sehen. Besucher*innen werden dazu eingeladen, ein leuchtendes Zeichen für den Frieden zu setzen.

Die Innsbrucker Hofkirche ist ein bedeutendes Kunstdenkmal in Tirol. Die Kirche wurde in den Jahren 1553 bis 1563 als Aufstellungsort für das Grabmal Kaiser Maximilians I. erbaut. Ein einzigartiger Anblick sind – neben den kunstvoll gestalteten Reliefs auf dem Grabmal – auch die berühmten 28 überlebensgroßen Bronzestatuen, die rundherum versammelt sind. Die Hofkirche diente damit nicht nur einem sakralen Zweck, sondern wurde von den Habsburgern auch zu einem Ort kaiserlichen Machtanspruchs erklärt. Die weißen Marmorreliefs auf dem Grabmal erzählen deshalb von kriegerischen Triumpfen und von Eroberungsfeldzügen Kaiser Maximilians I.

Inmitten dieses streitbaren Prunks setzt der in Innsbruck geborene Ausstellungsmacher Peter Noever nun erstmals eine Gegenposition: Seine Installation „PEACE Light“ ist ein unmissverständliches Bekenntnis zu Frieden und Kunst im Hier und Jetzt. „Frieden ist eine grundlegende Sehnsucht der Menschheit, Frieden Raum zu geben, ist mein Anliegen“, bekräftigt Peter Noever, der von 1986 bis 2011 künstlerischer Direktor und CEO des „MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst/ Gegenwartskunst“ in Wien/Los Angeles war.



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Ab 1. Dezember 2024 ist in der Hofkirche erstmals eine zeitgenössische Kunstinstallation mit dem Titel „PEACE Light“ vom Ausstellungsmacher Peter Noever zu sehen. Besucher*innen werden dazu eingeladen, ein leuchtendes Zeichen für den Frieden zu setzen.

Die Innsbrucker Hofkirche ist ein bedeutendes Kunstdenkmal in Tirol. Die Kirche wurde in den Jahren 1553 bis 1563 als Aufstellungsort für das Grabmal Kaiser Maximilians I. erbaut. Ein einzigartiger Anblick sind – neben den kunstvoll gestalteten Reliefs auf dem Grabmal – auch die berühmten 28 überlebensgroßen Bronzestatuen, die rundherum versammelt sind. Die Hofkirche diente damit nicht nur einem sakralen Zweck, sondern wurde von den Habsburgern auch zu einem Ort kaiserlichen Machtanspruchs erklärt. Die weißen Marmorreliefs auf dem Grabmal erzählen deshalb von kriegerischen Triumpfen und von Eroberungsfeldzügen Kaiser Maximilians I.

Inmitten dieses streitbaren Prunks setzt der in Innsbruck geborene Ausstellungsmacher Peter Noever nun erstmals eine Gegenposition: Seine Installation „PEACE Light“ ist ein unmissverständliches Bekenntnis zu Frieden und Kunst im Hier und Jetzt. „Frieden ist eine grundlegende Sehnsucht der Menschheit, Frieden Raum zu geben, ist mein Anliegen“, bekräftigt Peter Noever, der von 1986 bis 2011 künstlerischer Direktor und CEO des „MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst/ Gegenwartskunst“ in Wien/Los Angeles war.

Wie kam es dazu, dass an diesem sakralen Ort, zwischen den Grabmälern von Kaiser Maximilian I. und Andreas Hofer zum ersten Mal eine zeitgenössische Kunstinstallation errichtet werden konnte? Karl C. Berger, Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums erklärt: „Ich bekam einen Anruf von Bischof Hermann Glettler, der mich auf die Arbeit von Noever hinwies. Ich konnte mir immer schon gut vorstellen, die Hofkirche, diesen sensiblen Ort, behutsam mit gegenwärtigen künstlerischen Positionen zu verknüpfen. Die Arbeit von Peter Noever erschien mir passend, und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, dieses Projekt sehr kurzfristig umzusetzen.“

Die Spannung zwischen höfischer Kunst der Renaissance und moderner Intervention, zwischen imperialer Autorität und demokratischen Rechten, fordert zur Reflexion über Vergangenes und über die Gegenwart auf. Gleichzeitig ist die Intervention „PEACE light“ ein Anstoß, sich mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen – ein Besinnen, das durch das Einsetzen einer Friedensglühbirne in die über 10m lange Metallkonstruktion für andere sichtbar wird, und ein leuchtendes Bekenntnis zum Frieden darstellt. „PEACE light“ ist als partizipatives Projekt gedacht. Besucher*innen können die Friedensglühbirnen an der Museumskassa erwerben.

Ausgangspunkt dieses künstlerischen Nachdenkprozesses sind individuelle Manifeste von 28 bedeutenden Künstler*innen, wie unter anderen Marina Abramović, Jenny Holzer, Eva Schlegel oder Hans Weigand, die in Form von eigens für die Ausstellung von den einzelnen Künstler*innen kreierten Plakaten im Kreuzgang des Tiroler Volkskunstmuseums zu sehen sind.

„Die Kraft und Bedeutung der Kunst liegt in der Radikalität des Denkens“, sagt Peter Noever. Dies wird vor allem auch bei der Betrachtung der 28 Plakate augenscheinlich. Geschaffen wurden die Manifeste für die Ausstellung „Peace Now! The Artist’s Voice“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl, Salzkammergut 2024.

 

„PEACE Light“
Art Intervention by PETER NOEVER
Laufzeit: 1. Dezember 2024 bis 2. Februar 2024

Mehr Informationen:

http://www.noever-design.com/peace-light.html

https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/peace-light/

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Bilder (10)

Künstler Peter Noever in der Innsbrucker Hofkirche
4 724 x 3 543 © Martin Vandory
Innenansicht Hofkirche
5 315 x 3 543 © Martin Vandory
Innenansicht Hofkirche
7 968 x 5 366 © Martin Vandory
Innenansicht Hofkirche
5 315 x 3 543 © Martin Vandory
Ausstellungsmacher Peter Noever
4 284 x 3 213 © Daniel Leiter / studio no/ever
Künstler Peter Noever in der Innsbrucker Hofkirche
3 543 x 4 724 © Martin Vandory
Künstler Peter Noever beim Anbringen seiner Friedensglühbirne
3 543 x 4 724 © Martin Vandory
Karl Berger, Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums und Mitarbeiterin Charisse Santos.
5 315 x 3 543 © Martin Vandory
Manifeste
3 543 x 4 724 © Martin Vandory
Manifeste
4 724 x 3 543 © Martin Vandory