Aktuelle Medienmitteilungen
NEU 11.10.2024 Allgemein
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„Tag des weißen Stockes“ im Volkskunstmuseum

Das inklusive Projekt „Stuben anders sehen“ lässt uns die historischen Stuben im Volkskunstmuseum mit verschiedenen Sinnen abseits des Sehens erleben.
Tiroler Volkskunstmuseum // Dienstag, 15.10.2024

Zum Abschluss der internationalen Aktionswoche „Woche des Sehens“ stellen die Tiroler Landesmuseen das inklusive Projekt „Stuben anders sehen“ der Öffentlichkeit vor. Am Dienstag, den 15. Oktober 2024, dem „Tag des weißen Stockes“, laden wir Besucher*innen ein, das Projekt bei kostenlosen Führungen kennenzulernen. Der interaktive Rundgang führt zu Tast- und Hörstationen in die historischen Stuben und macht so die Räume selbst wie auch ausgewählte Themen erfahrbar. Generell richtet sich das Angebot an Blinde und Menschen mit Sehbehinderung, Sehenden eröffnet es ein ungewohntes Museumserlebnis.

 

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Glanz und Glorie?

Die neue Schau im Kaiserjägermuseum erzählt die Geschichten verschiedener Orden und Auszeichnungen und gibt jenen, die sie trugen ein Gesicht.
Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum / Bergisel // 11.10.2024 – 17.4.2025

Schon seit Jahrhunderten werden Ehrzeichen und Auszeichnungen verliehen, um besondere Verdienste zu würdigen. Mit den Monarchien des 18. und 19. Jahrhunderts erreichte diese Tradition ihre Blüte, als häufig Tapferkeit und militärische Dienste mit einem Orden geehrt wurden. Am Beispiel der Sammlung der Tiroler Kaiserjäger und verschiedener Leihgaben stellt die Ausstellung „Glanz und Glorie?“ verschiedene Orden vor und spürt den Geschichten ihrer Träger nach. Die Betrachtungen werfen Fragen zum historischen und gegenwärtigen Umgang mit Orden und Ehrenzeichen auf, während Themenführungen und spezielle Vermittlungsangebote für Schulen den Blick weg von Ruhm und Ehre auf die Kehrseite der „Medaillen“ lenken. Aus gegenwärtiger Perspektive wird aufgezeigt, dass Orden ausschließlich an Männer verliehen und sehr oft kriegerische Leistungen gewürdigt wurden.
NEU 19.09.2024 Ferdinandeum
Pressekonferenz Kleist Briefe

Präsentation eines Jahrhundertfunds

Kleist-Briefe in Nachlass entdeckt

Es ist ein Sensationsfund: Mehr als 200 Jahre nach dem Tod Heinrich von Kleists sind neue Briefe in der Bibliothek des Ferdi-nandeums aufgetaucht. Heinrich von Kleist (1777–1811) gilt heute als einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschsprachigen Dichter. Mit Dramen wie „Der Zerbrochne Krug“ und „Penthesilea“ oder Erzählungen wie „Michael Kohlhaas“ hinterließ er wichtige literarische Werke. Seine lückenhafte Biografie stellt die Forschung immer wieder vor Fragen.

NEU 03.09.2024 Allgemein
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Bergiselfest 2024

2024 rückt das beliebte Familienfest rund um das Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum die Sportstätte Bergisel zwischen Gestern und Heute in den Mittelpunkt.
Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum / Bergisel // Sonntag, 8.9.2024, 14 – 18 Uhr

Am Bergisel wird wieder gefeiert! Am Sonntag, den 8. September 2024 verwandelt sich der beliebte Ausflugsort zwischen Tirol Panorama, Kaiserjägermuseum und Schisprungschanze erneut in ein buntes Festareal und begrüßt Familien und Kinder zum Bergiselfest. Mitmachstationen zum Thema Kunst und Sport, Führungen und ein Quiz mit attraktiven Preisen bieten den ganzen Nachmittag lang einen spannenden Zeitvertreib, während Musik und Kulinarik für feierliche Stimmung sorgen. Der Eintritt zum Fest ist frei. Für eine umweltorientierte Anreise steht ein kostenloser Shuttlebus ab dem DEZ zur Verfügung.
Pressekonferenz Volkskunstmuseum: Eröffnung der Ausstellung Hand:Werk:Kunst

Tiroler Volkskunstmuseum präsentiert Hand:Werk:Kunst

Tiroler Design als Wegweiser für die Zukunft

Das Tiroler Volkskunstmuseum widmet sich in der neuen Ausstellung „Hand:Werk:Kunst“ den Erzeugnissen Tiroler Designer:innen. Die rund 50 Objekte wurden von über 30 Tiroler Einzelkünstler:innen, Schüler:innen und Designstudios in Tirol erdacht und produziert. Die Schau verdeutlicht die Vielfältigkeit des Tiroler Designs der vergangenen dreißig Jahre und sucht darüber hinaus nach Antworten auf die Frage: Was ist eigentlich Tiroler Design?

 „Kubihock“, „Schnakör“ oder „MagnuMaster“? Hinter diesen rätselhaften Begriffen verbergen sich kunstvolle Tiroler Erzeugnisse, etwa ein Hocker, ein Trinkglas oder ein technisch ausgereifter Weindekanter. Diese drei Objekte sind neben vielen anderen Designartikeln aus Tirol ab 28. Juni (bis 23.03.2025) in der Ausstellung „Hand:Werk:Kunst“ im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen. Viele dieser Exponate bewegen sich an der Schwelle von Handwerk, Design, Unikat und serieller Produktion.

NEU 21.06.2024 Ferdinandeum
1. Bild: Tiefkühlcontainer vor dem Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) in Hall

Umbau führt zu Aufbruch

Update zum Umbau des Ferdinandeums und Ausblick auf den Herbst 2024

Das Ferdinandeum schließt umbaubedingt mit 1. Juli 2024 für rund drei Jahre seine Pforten. Direktor Andreas Rudigier gab am heutigen Freitag gemeinsam mit seinem Team im Rahmen der Pressekonferenz ein Update zum Umbau und einen Ausblick auf den Herbst 2024.

Behutsames Ausräumen

Die Vorbereitungen des Umbaus laufen auf Hochtouren. Ab 1. Juli 2024 werden die verbliebenen Ausstellungen („arttirol 10“ und „Da beißt die Maus keinen Faden ab“) abgebaut. Im Laufe des Sommers werden alle Kunstwerke ins Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) nach Hall transferiert. Die Überstellung der größeren Kunstwerke aus den Dauerausstellungen erfordert eine genaue Planung, so muss etwa das großformatige Gemälde von Albin Egger-Lienz „Das Kreuz“ in einem behutsamen Procedere eingerollt transportiert werden. Weiters werden viele Bestände, vor allem der Bibliothek, vor der Einlagerung ins SFZ in einem Tiefkühlcontainer auf minus 40 Grad gekühlt. Somit kann sichergestellt werden, dass Schädlinge, wie Papier- oder Silberfischchen nicht ins SFZ eingeschleppt werden. Weiters bedarf die innerstädtische Baustelle einer akribischen Abstimmung u.a. auch mit der Nachbarschaft. Die organisatorischen Abläufe werden derzeit genau geplant, etwa die Zu- und Ausfahrt von LKW aus der Baustelle. Das Interesse der Bevölkerung an dem Umbau ist groß, das zeigten unter anderem die Führungen zum Umbau, die Direktor Andreas Rudigier gemeinsam mit Bauforscher Tim Rekelhoff im Juni durchführte.

Aufbruch und Bewegung

Die Schließung des Ferdinandeums bedeutet keinesfalls Stillstand, sondern Aufbruch, auch für die anderen Häuser der Tiroler Landesmuseen. Andreas Rudigier dazu: „Die Schließzeit des Ferdinandeums bringt Bewegung in die Entwicklung der weiteren Häuser der Tiroler Landesmuseen. Die Schließung des Ferdinandeums bedeutet für alle Häuser einen Aufbruch zu neuen Ufern. Wir versprechen höchste Aktivität, kulturelles Angebot und Sichtbarkeit. Bewegung heißt u.a.: Das Tiroler Volkskunstmuseum stellt Teile seiner Präsentationsflächen als Ausweichquartier für die Bibliothek zur Verfügung. Mit der Rückkehr der Bibliothek in das Ferdinandeum wird das Tiroler Volkskunstmuseum auch eine neue Präsentation anstreben.“

 „Ferdinandeum unterwegs“

Neben Kooperationen mit anderen Institutionen, werden auch Ausstellungen, die bislang im Ferdinandeum stattfanden an andere Orte ausweichen. „Ferdinandeum unterwegs“ lautet das Motto. Unter dem Titel „Kunst in den Stuben“ wird im Tiroler Volkskunstmuseum die von Florian Waldvogel kuratierte Ausstellungsreihe „Begehbare Gedanken“ eine neue Heimat finden. Für den Grafikwettbewerb, der bislang im Ferdinandeum präsentiert wurde, werden neue Örtlichkeiten gesucht. Eine Projektidee ist auch, Werke des Tiroler Konzeptkünstlers Heinz Gappmayr im öffentlichen Raum zu präsentieren. Gappmayr, der 2010 verstarb, hätte 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Die Musiksammlung unter der Leitung von Franz Gratl arbeitet mit dem Komponisten Klex Wolf und dem Designer Roberto Gagliano an einer mobilen Klein-Ausstellung. Es handelt sich dabei um ein Sitzmöbel, das die Geschichte und Entwicklung der Tasteninstrumente zum heutigen Klavier kurzweilig auf den Punkt bringt. Das Objekt soll an verschiedenen Orten innerhalb und außerhalb der Tiroler Landesmuseen präsentiert werden.