Tiroler Volkskunstmuseum präsentiert Hand:Werk:Kunst Tiroler Design als Wegweiser für die Zukunft Das Tiroler Volkskunstmuseum widmet sich in der neuen Ausstellung „Hand:Werk:Kunst“ den Erzeugnissen Tiroler Designer:innen. Die rund 50 Objekte wurden von über 30 Tiroler Einzelkünstler:innen, Schüler:innen und Designstudios in Tirol erdacht und produziert. Die Schau verdeutlicht die Vielfältigkeit des Tiroler Designs der vergangenen dreißig Jahre und sucht darüber hinaus nach Antworten auf die Frage: Was ist eigentlich Tiroler Design?  „Kubihock“, „Schnakör“ oder „MagnuMaster“? Hinter diesen rätselhaften Begriffen verbergen sich kunstvolle Tiroler Erzeugnisse, etwa ein Hocker, ein Trinkglas oder ein technisch ausgereifter Weindekanter. Diese drei Objekte sind neben vielen anderen Designartikeln aus Tirol ab 28. Juni in der Ausstellung „Hand:Werk:Kunst“ im Tiroler Volkskunstmuseum zu sehen. Viele dieser Exponate bewegen sich an der Schwelle von Handwerk, Design, Unikat und serieller Produktion. Tiroler Design als Wegweiser für die Zukunft Design beschäftigt sich nicht bloß mit dem realen Alltag, sondern eröffnet auch stets den Blick auf mögliche Lebenswelten der Zukunft. „Hand:Werk:Kunst“, kuratiert von Charisse Santos und Georg Juen (Designer und Initiator der Design- und Erfindermesse Innsbruck), ist eine Schau für alle Sinne, sie lädt aber nicht nur zum Staunen ein, sondern vermittelt Trends und regt schließlich auch kulturwissenschaftliche Diskurse an. Besucher:innen können außerdem aktiv an kreativen Prozessen teilnehmen: In Zusammen-arbeit mit der Firma Geotec/Aristo aus Wörgl, gibt eine Kreativstation Besucher:innen die Möglichkeit, ein Objekt zu entwerfen, das ihren Alltag erleichtern würde. Damit können Besucher:innen individuelle Im-pulse für ihre persönlichen Designs der Zukunft setzen. Die Emotion des Materials Die beiden Kurator:innen Charisse Santos und Georg Juen haben die Objekte der Ausstellung jeweils nach Materialien geordnet. Der Leiter des Tiroler Volkskunstmuseums Karl C. Berger sagt dazu: „Besucher:innen sollen dazu angeregt werden, nicht allein das Objekt wahrzunehmen. Vielmehr geht es auch darum, das Material auf sich wirken zu lassen, das dazu imstande ist, unterschiedliche Emotionen zu er-zeugen.“ Die App des Volkskunstmuseums liefert begleitende Objektbeschreibungen und Interviews mit den einzelnen Designer:innen. Anders als in der Volkskunst üblich, holt diese Schau nämlich nicht nur die Objekte, sondern auch deren Schöpfer:innen vor den Vorhang. Rahmenprogramm In Kooperation mit aut. architektur und tirol und WEI_SRAUM. Designforum Tirol wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm konzipiert. Alle Termine finden sich im Ausstellungsfolder sowie auf der Website der Tiroler Landesmuseen. Publikation zur Ausstellung Zur Ausstellung „Hand:Werk:Kunst“ gibt es auch einen begleitenden Katalog, der Beiträge von 15 Kura-tor:innen, Wissenschaftler:innen und Designer:innen beinhaltet. Die Textbeiträge beschäftigen sich mit der historischen, aber auch gegenwärtigen Entwicklung von Handwerkkunst und Design. So erlaubt der Band eine breitere Kontextualisierung Tiroler Designs und eröffnet mögliche Perspektiven für die Zukunft. Der Katalog ist in den Museumsshops der Tiroler Landesmuseen sowie im Webshop unter shop.tiroler-landesmuseen.at zum Preis von 24,90 € erhältlich.